Grün grün grün ist meine Lieblingsfarbe -
zumindest nach dem Winter liebe ich die grünen Triebe auch von Brennessel und co am allermeisten.
Heute haben wir die allerersten Brennesselspitzerln geerntet und gleich zusammen mit Bärlauch zu einer feinaromatischen Brennessel Paste verarbeitet.
Dafür die Brennesselspitzen wie auch den Bärlauch gut waschen. Man kann die Brennesselblätter entweder blanchieren oder gleich so verarbeiten wie sie sind.
Ich blanchiere sie immer wenn sie schon etwas grösser sind. Die feinen kleinen Triebe habe ich gleich so weiterverarbeitet.
Die Zutaten:
- Brennesselspitzenblätter
- ein paar Bärlauchblätter oder Knoblauchzehen
- bunte Pfefferkörner
- Salz
- Olivenöl
Die zerkleinerten Blätter gemeinsam mit den Pfefferkörnern, dem Salz und dem Olivenöl in einer Küchenmaschine sehr gut mixen und zerkleinern bis eine kräftig grüne Paste entsteht. Ist sie zu dickflüssig, kann man gut noch etwas Öl nachgeben.
Diese dann in vorbereitete kleine Gläser abfüllen und ab in den Kühlschrank.
Die Brennessel (Urtica dioica) ist ein althergebrachtes gschmackiges und überdies auch sehr hilfreiches Kraut. Die Brennessel ist nicht nur in der Volksheilkunde ein Kraut das seinen festen Platz hat, sondern hat durchaus auch in der Küche seine Berechtigung!
In der Brennessel stecken unter anderem Gerbstoffe, Histamin, Flavonoide, Mineralsalze, Kieselsäure, Eisen und sogar Vitamine. Ich selber hab sie am allerliebsten im Frühjahr als eine der ersten kräftigen Grün die man draussen findet.
Die Brennessel stärkt in Summe den gesamten Organismus und putzt auch sozusagen wieder unseren winterträgen Körper durch. Die Wirkungsweisen sind vielerlei.
Die Brennessel Paste verwende ich ähnlich wie die Bärlauch-Gewürzpaste.
Als Basis für Pesto, zu deftigen Speisen als Würze, oder auch gemischt mit Topfen und Sauerrahm als leckerer Aufstrich aufs Brot.
Viel Freude beim nachkochen!