Alle Jahre wieder kommt es wie auch heuer wieder so, dass im Jänner Weihnachtskekse übrig bleiben. Na gut — vielerorts fragen sich jetzt die Leute — Kekse? übrig bleiben? 🙂 LOL — und ja — bei uns ist dies alles Jahre wieder so.
Die beliebtesten Kekssorten werden als erstes inhaliert, und die etwas unpopuläreren Kekserln bleiben einfach über. Zum Teil ist dies sicher auch meiner Experimentierfreudigkeit geschuldet — denn — auch heuer wieder hatte ich am Plan ausschliesslich die 3 Lieblinglingssorten meiner (mir) heiligen Familie zu backen. Schlussendlich wurden aus drei Sorten gleich 20(!) — und da vor allem Keksrezepte, die ich noch nie gemacht hatte — weil — die anderen kenn ich ja schon . Typisch “ingekocht” — es ist auch bei dem Weihnachtskekssortiment 2023 eskaliert.
Nun denn — wäre ich nicht so tüchtig beim backen gewesen, gäbe es diesen Beitrag nicht. Und das — das wäre natürlich schade.
Also — ran an die Weihnachtskekse Restlverwertung. Da ich sehr gerne auch mal einen austrian cheesecake mache, bietet es sich natürlich gerade jetzt an, das Aroma des Bodens zu heben — und einfach die Weihnachtskekserln zum Boden zu verwenden. Ehrlich gesagt schmeckt der auch deutlich besser als nur so ein schnöder Butterkeksi-Krümel-Boden beim Cheesecake.
Das Rezept wird gerne hier auch mit euch geteilt:
Weltbester Austrian Cheesecake á la Inge
Man nehme: so ca. 200 g der übrigen Weihnachtskekserln etwas mehr oder weniger ist hier nicht so schlimm.
schreddere diese Kekserln entweder in einer Küchenmaschine, oder einfach in eine Kunsstofftüte und feste mit einem Topfboden zerkleinern.
Ich selber mag es lieber mit der Küchenmaschine. Die Kekskrümel werden da feiner und ich geben dann sogleich ca. 70g zimmerwarme Butter hinzu und schon hat man den Teig für den Boden des Cheesecake.
Diesen gebe ich sodann in eine Tortenform die man entweder mit Butter eingefettet oder mit einem Backpapier ausgelegt hat (26cm passen ganz gut) und drücke die Bröselmischung einfach gut fest. Ich mag es auch ein wenig am Rand hochzudrücken. Kann man machen, muss man aber nicht.
Die Tortenform mit dem Boden gebe ich in den Kühlschrank zum festwerden. In der Zwischenzeit wird die Fülle ganz einfach flott selbergemacht.
Ich bin ein grosser Qimiq Fan. Diese phantastischen Helferlein vereinfachen jede Form von Kuchen oder ‘Cremen. Hier verwende ich ganz normalen Qimiq für kalte und warme Gerichte (den blauen) — wichtig ist nur, dass es eine der Qimiqsorten ist, welche auch gleich Gelatine ersetzt. Für diejenigen, die mehrere Sorten daheim haben — ich verwende für den Austrian Cheesecake gerne den einfachen Classic (Blau) oder den Classic Vanille (gelb).
Den Ofen auf 110 Grad O/U vorheizen
Und jetzt 2 Packungen Qimiq (=500g) kurz verrühren,
dann Schale und Saft von 2 (Bio-)Zitronen dazu,
100g Sahne,
500g Topfen (=Quark)
50g Speisestärke
5 ganze Eier
180g Staubzucker
Vanilleschotenmark (oder Vanillezucker oder Vanille-Essenz man bekommt mittlerweile sehr viele unterschiedliche aromatische Zutaten im Handel)
und eine Prise Salz
Das alles dann gut und flott miteinander verrühren.
Die Creme auf den Tortenboden giessen. Ich selber lasse diese am liebsten über einen Löffel reinfliessen um kein Loch in den Boden zu bekommen.
Das ganze ein paar Minuten am Tisch stehen lassen damit sich eventuelle Luftblasern verflüchtigen.
Dann in den vorgeheizten Ofen schön in die Mitte platzieren und das ganze 1 1/2 Stunden bei 120 Grad O/U backen.
GAAANZ wichtig!!!! : das Backofentürl immer geschlossen lassen!!! Auch wenn der Ofen aus ist, 2 bis 3 Stunden den Ofen nicht öffnen!
Erst danach den Cheesecake rausnehmen und zuerst ein wenig bei Raumtemperatur auskühlen lassen und danach für ein paar Stunden (am besten über Nacht) in den Kühlschrank.
Ich wünsche an dieser Stelle gute Gelingen!