Heute habe ich mir gleich zwei unterschiedliche ShampooBar gerührt. Zum Teil weil ich mir wieder mal so ein tolles Shampoo in fester Form gönnen wollte, zum Teil auch weil mir die Mooncake Form wieder untergekommen ist und ich unbedingt wieder etwas damit machen wollte.
Selbermachen hat somit viele Aspekte.
Einfach selber machen, dass ich weiss, was drin ist. — Einer der Hauptgründe für mich.
Der Spass am zusammenrühren und Rezepte tüfteln. Unbezahlbar
Die grossartige Qualität die Haut, Körper und Haar abbekommen anstatt der industriell gefertigten Produkte. — Auch Mikroplastik gibts neben sovielen unnötigen Füller-Zutaten immer noch…
Und der ästhetische Aspekt — freilich hab ich Riesenfreude, wenn das, was ich mir selbst gemacht habe, auch noch richtig hübsch aussieht!
Nun denn — heute eben die ShampooBar — einen davon mit Henna zur Pflege. Da ja Henna nicht nur als Rot-Färbe-Mittel sondern ebenso als ganz tolles Neutral-Henna-Pulver erhältlich ist, hab ich mir diese Extra-Pflege in den ShampooBar gegönnt.
Einfacher gehts nicht.
Zuerst Sheabutter (10g) leicht anwärmen dass sie flüssig ist.
Die Pulverzutaten wie folgt in eine Schüssel wiegen und miteinander vermengen. Dann den Rest dazu.
— die Masse sollte am Schluss wie eine eher etwas bröselig trockene Masse sein. Ist sie noch zu flüssig/gschmeidig, dann könnt ihr noch Pulverzutaten dazu geben bis die Konsistenz passt. Bei Silikonförmchen ist es nicht so tragisch wenn es etwas gschmeidiger (wie zB plastillin-konsistenz) ist, für mooncake Pressen sollte die ShampooBar Masse schon eher trockener/leicht bröselig sein da er sonst nur klebt…
Der Rezepte gibt es viele, ich habe die ShampooBar nicht neu erfunden, teile aber hier mit euch, wie ich diese hier gemacht habe.
Pulverzutaten:
70g SLSA (Sodiumlaurylsulfoacetate — ein besonders mildes Tensid in Pulverform)
25g Erdäpfelstärke
15g Hennapulver neutral (nicht schrecken, dieses ist ebenso grün — färbt aber nicht grün)
gemeinsam vermischen
dann dazu:
5g Arganöl (etwas dekadent, aber es ist fein und ich hatte es zu Hause — ihr könnt natürlich auch ein anderes Öl verwenden!)
5g Neutralöl
5g Weizenkeimöl
10 Tropfen Nuratin (Weizenproteine)
10 Tropfen Seidenproteine
die 10g geschmolzene Sheabutter plus einen Minischuss Lysolecithin (ist ja so zähflüssig wie Honig — also Minimenge rein zur Sheabutter)
einen Minischuss D‑Panthenol
und Duft nach Lust, Laune und Verfügbarkeit.
Diese Mischung einfach gut zusammenrühren und dann in eine Silikonform abfüllen und ein paar Tage trocknen lassen oder eben in eine Mooncake-Form pressen und auch diese danach trocknen lassen. Der ShampooBar kann wenn er getrocknet ist, gleich verwendet werden. Am Besten nach der Dusche/Haarwäsche gleich wieder auf einen trockenen Platz legen, damit er sich nicht unnötig im Wasser in Schaum auflöst. Dann ist er auch sehr ergiebig und man kann wenn man ein wenig auf ihn aufpasst — also ihn immer wieder trocknen lässt, sehr lange verwenden.
Im Henna-ShampooBar hab ich eine Mischung aus den naturreinen ätherischen Ölen Rosenholz und Lemongras mit drinnen.
Den zweiten (helleren) ShampooBar hab ich ähnlich gemacht:
60g SLSA (Sodiumlaurylsulfoacetate — ein besonders mildes Tensid in Pulverform)
30g Erdäpfelstärke
eine gute Prise Guarkernmehl
gemeinsam vermischen
dann dazu:
10g Hanföl
5g Neutralöl
10 Tropfen Nuratin (Weizenproteine)
10 Tropfen Seidenproteine
die 10g geschmolzene Sheabutter plus einen Minischuss Lysolecithin (ist ja so zähflüssig wie Honig — also Minimenge rein zur Sheabutter)
einen Minischuss D‑Panthenol
und Duft nach Lust, Laune und Verfügbarkeit.
Ich habe mir hier das Parfumöl Lights (ein Duft nach der bekannten Creme in der blauen Dose) plus ein wenig naturreinen ätherischen Öl YlangYlang gegönnt.