Und weil wir schon so ein Glück haben und dermassen gschmackigen, himmlischen Honig aus eigener Ernte haben, nutzen wir ihn auch für den Himmlischen Honighupf.
Weshalb sollte ich Zucker kaufen wenn wir doch Honig daheim haben?
Oftmals wird gefragt, wie ersetzt man Zucker durch Honig? Diese Frage ist nicht so einfach mit — man nehme so und so viel anstatt von — zu beantworten. Dafür sollte man schon wissen, dass Honig u.a. natürlich auch Wasser enthält, was Zucker nicht hat.
Weiters hat Honig eigentlich eine weit höhere Süsskraft als Zucker, aber durch die “Verdünnung” mit dem Wasseranteil kann man eben wieder nicht sagen, dass es 1:1 austauschbar wäre.
Schon seit vielen Jahren backe und koche ich leidenschaftlich gerne selber. Genau da weiss ich ja was drin ist!
Die Zuckerangaben waren mir immer weit zu viel beim Backen und somit hab ich ja schon immer gut 1/3 weniger an Zucker verwendet bei Kuchen und co, als in den Rezepturen angegeben war und man gewöhnt sich rasch an die Süße-Reduktion.
Rein theoretisch wären 100g Zucker so viel wie ca. 125g Honig. Ich habe bei unserem Himmlischen Honighupf statt 300g Zucker nur 200g Honig eingewogen. Also rein rechnerisch weit weniger als 1/3 der Zuckermenge eingespart.
Bei Kuchen und co ist dies ja sehr gut machbar. Bei Keksen kann es eine Herausforderung werden, weil der Honig eben Flüssigkeits-Zugabe bedeutet neben der Süße. Also die Keksteige demenstprechend auch zu wenig kompakt werden können. Also bitte bei jedem Rezept aufs Neue überlegen, wie man ihn am Besten zum Einsatz bringen kann.
Was Honig in Kuchen betrifft — ich kann nur schwärmen — der Honighupf ist wieder so was von superlecker geworden! Nicht zu süß, und herrlich fluffig aufgegangen.
Das Rezept des Himmlischen Honighupf:
300g Mehl
200g Butter
50g neutrales Pflanzenöl
6 bis 7 Eier (je nach Größe)
200g himmlischen Honig (ist schon sehr wenig süß — wer mehr möchte, Honig-Menge bitte erhöhen!)
Das Innere einer Vanilleschote
falls vorhanden, Zitronenschalen- oder Orangenschalenabrieb
1 Backpulver
1 Prise Salz
eine gute Handvoll grob gehackte Walnusskerne
eine kleine Handvoll grob gehackte dunkle Schokolade (oder Kochschokolade)
nach Verfügbarkeit und eigenen Vorlieben noch Cranberries grob gehackt oder Rosinen (ich mag die leichte Säure der Cranberries recht gerne in Kuchen)
Als erstes Eier und Butter aus dem Kühlschrank nehmen und mal gut 1/2 Stunde auf Zimmertemperatur kommen lassen.
Dann die Butter einschmelzen und gleich mit ein wenig davon eine Guglhupf-Form gut einfetten.
Die Butter gemeinsam mit dem Öl, dem Honig und dem Vanille-Mark cremig aufschlagen. Ist eine andere Art von Konsistenz als wie man es von aufgeschlagener Butter mit Zucker kennt. Eher wunderbar cremig.
Danach die Eier Stück für Stück mit dem Handmixer einrühren und dann noch Mehl mit dem Backpulver vermischen und ebenso einrühren in den Teig.
Am Schluss alle restlichen Zutaten, die noch übrig sind dazu (Schoko, Nüsse, Rosinen, Zitronenschalen…), unterrühren und in die eingefettete Guglhupf-Form reingeben.
Den Backofen auf 155 — 160 Grad vorheizen und den HonigHupf ca. 55 Minuten darin backen.
Gegen Ende der Backzeit schon mal mit einem Holzspiesserl kontrollieren, ob der HonigHupf durch ist.
Dann rausnehmen, stürzen und wenn er kalt ist geniessen.
Gutes Gelingen!
Himmlischen Honig könnt ihr auch gerne bei uns via email bestellen:
biene@ingejosel.com — erhältlich im 500g Glas