Gustav der Wasserkefir — Japankristalle — spritzige Limo gsund und gut

Gustav der Wasserkefir — Japankristalle — spritzige Limo gsund und gut — na wenn das nicht mal eine tolle headline ist 🙂

Kefir gibt es viele am Markt. Vor ganz vie­len Jahren hat­ten wir zu Hause auch Kefir und Kom­bucha ste­hen. Ich denke dieser Kefir­welle kon­nte damals kaum jemand entrin­nen. Und so wie ich das sehe, zu Recht!  Heute möchte ich euch Gus­tav vorstellen. Gus­tav der Bio-Wasserke­fir aus unserem Hause.

Gustav der Wasserkefir

Mit­tler­weile habe ich erfreulicher­weise den Kefir wieder bei uns ins tägliche Leben gebracht. Bin heil­froh, ihn auch wieder zu ver­wen­den und täglich zu geniessen. Wir trinken täglich ein gross­es Glas Wasserke­fir und er schmeckt nach wie vor fein. Das Aro­ma lässt in meinen Augen zu wün­schen übrig. Nach­dem wir ihn aber im Kühlschrank lagern, ist der Duft weit dezen­ter und somit bess­er. Der Geschmack ist her­rlich. Heute haben wir sog­ar einen Ansatz mit zusät­zlich frisch­er Pfef­fer­minze aus dem Garten verkostet.  Auch was feines kann ich hier verkün­den.

Wasserke­fir wird mit Kefirkristallen gezo­gen. Diese beste­hen aus vie­len Mikroor­gan­is­men, Milch­säure­bak­te­rien und Hefepilzen. Diese wiederum sind pro­bi­o­tisch und richtig hil­fre­ich für den Kör­p­er und auch für den Darm­trakt. Mit­tler­weile wis­sen wir ja bere­its, dass das Zen­trum unseres Kör­pers im Darm sitzt. Und — ist der Darm gesund, gehts uns auch so gut. Es gibt so viel gute Lit­er­atur und wis­senschaftliche Abhand­lun­gen darüber, dass man es eigentlich bere­its zumin­d­est schon mal gehört hat.

Der Wasserke­fir sel­ber ist nicht nur gesund, son­dern überdies auch noch richtig schmack­haft! Und — je nach­dem, was ich reingebe, schmeckt er auch immer wieder anders.

Der klassische Wasserkefir-Ansatz ist wie folgt:

Gustav der Wasserkefir Japankristalleca. 2–3 EL Wasserke­firkristalle

auf etwas weniger als 1 Liter Wass­er

mit 4 bis 5 EL braunen (Rohr-)Zucker

und

in Summe ca. 1/2 Hand­voll ungeschwe­felte Trock­en­früchte (ungeschwe­felte(!) Rosi­nen, Dat­teln, Pflau­men, Feigen…)

und 2 Scheiben unbe­han­del­ter Zitrone (auch ohne Schale gut zu ver­wen­den — siehe Ver­w­er­tung Zitruss­chale unter dem Mot­to Zero Lebens­mit­tel­waste)

anset­zen.

Die Luft muss entwe­ichen kön­nen (es entste­ht Kohlen­diox­id) und ein Wei­thals­glas erle­ichtert das han­dling.

 

Nach 1 1/2 bis 2 Tagen blub­bern (also im war­men Raum ste­hen lassen) ist der Wasserke­fir bere­it zum Abschöpfen. Die Kristalle wer­den in einem Kun­st­stoff-Sieberl abge­siebt und mit klaren Wass­er gespült. Dann wieder neu wie oben anset­zen.

Die Flüs­sigkeit (der Kefir) kann gekühlt und gle­ich getrunk­en wer­den. Ein wenig spritzig und geschmack­lich erin­nert er stark an Limon­ade. Ein­fach her­rlich.

Der Zuck­er wie auch die Trock­en­früchte (die übri­gens bitte schwe­fel­frei sein sollen!) braucht der Organ­is­mus um sich zu ernähren und wird wun­der­bar aufge­braucht. In der Kefir-Limon­ade wird kaum noch Zuck­er sein. Aber — bitte nicht zu lange gären lassen, da sich auch Alko­hol bildet. Und bei län­ger­er Gärung ist dies mehr als nach 1 1/2 Tagen mit ein­er Alko­hol­menge eines nor­malen frischen Apfels.

Ganz wesentlich ist auch, dass die KefirKristalle kein Met­all mögen. Deshalb mit einem Plas­tik­löf­fel und Plas­tik­sieb arbeit­en, wie auch mit Glas. Dann funk­tion­iert es ein­wand­frei und die Kristalle ver­mehren sich her­rlich. Ich schenke unsere Bio-Wasserke­fir Kristalle auch gerne lieben Fre­un­den gemein­sam mit ein­er Anleitung.

Wer ein Fre­und von Gin­ger Ale ist, der kann sich diesen Geschmack ganz ein­fach mit Wasserke­fir sel­ber machen.

Wie oben beschrieben anset­zen. 3 Zitro­nen­stücke mit Schale (und dem weis­sen der Zitrone!) anset­zen sowie ein paar geschälte, geschnit­tene Scheiben frischen Ing­w­er mit in den Ansatz geben. Das Ergeb­nis schmeckt defin­i­tiv nach dem bit­teren Gin­ger-Ale 🙂

Und weil wir es bei dem Wasserke­fir mit einem leben­den Mikroor­gan­is­mus zu tun haben, und ich mich um ihn küm­mere (füt­tern, waschen, hegen und pfle­gen…) habe ich ihm auch einen Namen gegeben. Er heisst bei uns Gus­tav, der Wasserke­fir. Mit­tler­weile haben schon einige Fre­unde eben­so Gus­tav zu Hause ste­hen. 

Alle 1 1/2 bis 2 Tage sollte man ja den Wasserke­fir frisch anset­zen. Braucht man mal eine (zBUrlaub­stech­nis­che) Wasserke­fir-Pause, kann man ohne weit­eres die Wasserke­firkristalle nur mit Zuck­er in Wass­er anset­zen und gut 3Wochen zugedeckt im Kühlschrank “warten” lassen. Es kann sein, dass die Kristalle erst wieder nach dem 2ten oder drit­ten Ansatz wie vorher sind, aber grund­sät­zlich hal­ten diese Mikroor­gan­is­men schon einiges aus.

 

Möglich ist auch die Kristalle einzufrieren. Ich habe auch welche im Tiefkühlschrank. Bis zu 6 Monate soll dies funk­tion­ieren. Nach dem Auf­tauen kann es wieder ein paar mal brauchen, bis sie sich wieder zu ihrerer gewohn­ten Top­form entwick­eln. Vielle­icht hat da schon jemand Langzeit­er­fahrung?

 

Viel Freude beim Anset­zen!

Inge

 

Ein inter­es­san­ter Beitrag zu dem The­ma Wasserke­fir ist auch hier noch zu find­en.

Schreibe einen Kommentar